Beschreibung
Schon beim ersten Hineinhören weiß die Performa M22 auf Anhieb zu beeindrucken. Der Bassbereich reicht für einen Lautsprecher dieser Größe erstaunlich weit hinab und bestätigt insoweit die Messung. Allerdings besitzt die Performa M22 einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad von deutlich unter 90 Dezibel bei einem Watt Eingangsleitung. Sowohl die TagMcLaren Endstufen als auch der Vollverstärker Symphonic Line Klarheit haben allerdings mit dem Leistungsbedarf nicht nur kein Problem, sondern verhelfen der M22 zu einer ungewöhnlich differenzierten Fein- und Grobdynamik. Als Lautsprecherkabel kommt übrigens die Platine-Line von WSS zum Einsatz.
Die Aufteilung des Eingangssignals auf beide Chassis übernimmt eine opulent aufgebaute passive Frequenzweiche, die mit erlesenen Bauteilen bestückt ist. Diese sind für den Hoch- und den Tiefpassfilter auf getrennte Platinen aufgeteilt, die Übernahmefrequenz zwischen Hoch- und Tief-Mitteltöner liegt bei 2,2 Kilohertz. Die Filtercharakteristik wird im Datenblatt mit „höherer Ordnung“ bezeichnet, aber nicht näher spezifiziert. Eine Besonderheit sind die beiden Drehschalter auf der Rückseite. Der mit „Tweeter Level“ beschriftete Schalter erlaubt die Einstellung des Hochton-Pegels und damit die Anpassung des Gesamtklangs an den Raum. Möglich sind fünf Stellungen zwischen minus und plus eins in 0,5-Dezibel-Schritten. Der zweite Drehschalter ist für eine Basskorrektur zuständig, die sich entweder auf wahlweise die Ständermontage (Stand mounted, keine Korrektur) oder auf eine wandnahe Aufstellung (Flush mounted, geringfügige Bassabsenkung) bezieht.